Dezember-Podcast: Mina Ahadi über Protest und Revolution im Iran

Mina Ahadi - im rechten Bild außerdem Assunta Tammelleo und Michael Wladarsch vom Bund für Geistesfreiheit München
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In der Dezember-Ausgabe der Sendung des Bundes für Geistesfreiheit München bei Radio LORA hört Ihr Ausschnitte aus dem Vortrag der Menschenrechtsrechtsaktivistin und Frauenrechtlerin Mina Ahadi. Am 27. November 2022 hat sie auf Einladung des Bundes für Geistesfreiheit München einen Vortrag in der Münchner Seidlvilla gehalten. Dort hat sie über die aktuelle Protestbewegung, die Gewalt des Regimes und die Situation der Frauen im Iran gesprochen. Und sie hat auch von ihrem Leben und ihren Kampf gegen das iranische Regime erzählt.
 

Mina Ahadi ist eine politische Aktivistin iranischer Herkunft. Mit Ihrer Autobiografie „Ich habe abgeschworen" und ihrem Engagement bei dem von ihr mitgegründeten Zentralrat der Ex-Muslime positioniert sie sich offen für die Verteidigung der Menschenrechte gegen den politischen Islam. Als sie noch im Iran lebte wurde sie wegen ihrer Aktivitäten steckbrieflich gesucht und später in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Ihr Ehemann wurde hingerichtet. Sie lebte acht Monate in Teheran im Untergrund. 1981 flüchtete sie nach Iranisch-Kurdistan. Zehn Jahre war sie dort als Partisanin aktiv. 1990 ging sie nach Wien und lebt seit 1996 in Köln. 2001 gründete Ahadi das Internationale Komitee gegen Steinigung und 2004 das Komitee gegen Todesstrafe.
 
Am 27. November 2022 sprach sie in der Seidlvilla über die aktuelle Protestbewegung, die Gewalt des Regimes und die Situation der Frauen im Iran. Sie erzählte auch ihre eigene Geschichte im Iran. Dabei zeigte sie beeindruckende Bilder aus dem Jahr 1980. Zu sehen waren auch da schon Demonstrationen von tausenden von Frauen ohne Kopftuch gegen das islamistische Regime.

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