Ergebnisse der GfK-Umfrage zum Ethik-/Religionsunterricht nach Bundesländern

Auch wenn bundesweit über vier Wochen hinweg 4030 repräsentativ ausgewählte deutschsprachige Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt worden sind, ist die Datenbasis in kleineren Bundesländern zu gering für eine statistisch hinreichend sichere Einzelauswertung. Deshalb werden verschiedene Bundesländer bestimmten Regionen (Nielsen-Gebiete) zugeordnet, in denen möglichst viele Marktgegebenheiten wie Kaufkraft und Konsumverhalten ähnlich sind. Die in diesen Gebieten ermittelten Umfrageergebnisse können dann mit den ausgewiesenen Länderergebnissen verglichen werden und dadurch aussagekräftigere Ergebnisse liefern. Abweichungen zwischen Einzel- und Gesamtergebnissen um Plusminus 1 sind rundungsbedingt.

Weitere Informationen finden Sie unter Aktuelles: Christen und Muslime in Bayern mehrheitlich für gemeinsamen Ethik-Unterricht

Die Einstellung zum Ethik-/Religionsunterricht hängt u.a. auch vom Zugehörigkeitsgefühl zu einer Religion ab.
Deshalb zunächst eine Darstellung der Antworten auf die Frage „Welcher Religion fühlen Sie sich zugehörig”

Im folgenden die Ergebnisse für die einzelnen Bundesländer:

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

Baden-WürttembergBayernBerlin, Nordrhein-WestfahlenNord WestMitte WestNord OstMitte Ost

 


Der Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern

Der Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern möchte den Ethikunterricht wegen seiner besonderen gesellschaftlichen Bedeutung in Schulen fördern. Dieses Fach dient laut Lehrplan des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst

  • der Erziehung der Schüler zu werteinsichtigem Urteilen und Handeln

  • der Aufgabe, die Schüler über verschiedene Werte und Normen, über ihre Bedeutung für die praktische Lebens- und Weltgestaltung sowie den Prozess ihrer Übernahme und Ablehnung zu informieren

  • der methodischen Hinführung der Schüler zu rationalem und an Werten orientiertem Urteilen.

  • der Vermittlung von Welt- und Menschenbildern

Daher wurde dieses Forum geschaffen, wo Lehrkräfte Anregungen, Hilfsmittel, beispielhafte Ausarbeitungen von Unterrichtseinheiten, aber auch  Hintergrundinformationen, Literaturhinweise und Hinweise auf relevante Weltanschauungsgemeinschaften sowie interessante Links zu anderen Websites zum Thema Ethikunterricht für andere bereit stellen oder abholen können.  

Die Besonderheit des Schulfaches Ethik besteht darin, dass es nur von einem Teil der Schüler besucht wird. Sie selbst oder ihre Erziehungsberechtigten nehmen dabei in der Regel das Grundrecht gemäß §7 (2) GG wahr:

   „Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen”.

Andererseits nehmen am Ethikunterricht (EU) Anhänger grundverschiedener Weltanschauungs-Gemeinschaften teil: Konfessionslose (hier ein Sammelbegriff für Atheisten, Agnostiker, Freidenker, weltliche Humanisten),  aber auch Zeugen Jehovas,  freikirchliche Christen, Juden, Moslems usw. Jede Gruppe möchte ihre Weltanschauung authentisch behandelt wissen. Damit werden jedoch die Mitglieder der jeweils anderen Gruppe in der Regel gerade mit den weltanschaulichen Einflüssen konfrontiert, die sie eventuell mit ihrer Berufung auf  §7 (2) GG vermeiden wollten.

 Der Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern hält eine Minderung dieses Widerspruches dadurch für möglich, dass der Ethikunterricht als eine Weltanschauungskunde unter Verzicht auf bekehrende Elemente im Sinne einer wissenschaftlichen Vorgehensweise durchgeführt wird. Konkret bedeutet das die Erarbeitung weltanschaulicher Positionen anhand folgender Fragestellungen:

  • Welche Kernaussagen macht die jeweilige Weltanschauung; welche Hauptströmungen gibt es?

  • Welche nachvollziehbaren und prüfbaren Sachargumente - unter Verzicht auf transzendente Begründungen - stützen diese Kernaussagen?

  • Wer sind die wichtigsten Befürworter und Kritiker dieser Weltanschauung und welche Argumente verwendeten sie?

  • Wie sind im Falle ethischer Positionen die Auswirkungen auf das Verhalten der  Menschen, auf die Gesellschaft und auf die zurückliegende Geschichte?

   Den  Denkern der atheistisch-agnostischen Philosophien gebührt hierbei eine besondere Beachtung, da sie sich schwerpunktmäßig mit Religionskritik befassen und Welterklärungsmodelle entwickelten, die ohne eine übernatürliche Instanz auskommen. Aber sie schufen auch Ethiken, die definitionsgemäß auf Transzendenz verzichten und darauf aufbauen, dass sie das Ergebnis menschlicher Überlegungen und Interessen sind und als solche hinterfragbar sein müssen. David Hume beschrieb diese Auffassung von Ethik treffend, als er feststellte, dass sie menschliche, soziale Errungenschaften sind. Sie verdanken ihren Ursprung der Tatsache, dass sie die Menschen, in deren Natur eine Mischung aus konkurrierenden und kooperativen Tendenzen angelegt ist und die des Zusammenwirkens bedürfen, befähigen, durch Abbau der Konkurrenz und Erleichterung der Kooperation besser zu überleben und sich zu entfalten.

Anregung, Kritik, aber vor allem Beiträge zu den Themen des Ethikunterrichts sind stets willkommen unter: info@schulfach-ethik.de 

Ihre Redaktion„Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern”.

Aufruf an Lehrkräfte:

Wir bitten Lehrkräfte für Ethik (und Fächer mit Berührungspunkten dazu wie Deutsch, Geschichte ..., aber auch Naturwissenschaften)  Unterrichtseinheiten, die sie einmal für sich erarbeitet haben, anderen Lehrkräften auf dieser Website zur Verfügung zu stellen.

Auch Anregungen und Kritik sind stets willkommen!

Die vollständige Website zum Thema gibt es des Arbeitskreises Ethik in Bayern